INFORMATION ZUR TRINKWASSERSITUATION – KW 43

Veröffentlicht am 22. Oktober 2024 17:26

Sehr geehrte GemeindebürgerInnen,

bezugnehmend auf die Verkeimung der Wasserversorgungsanlage (WVA) Pernitz dürfen wir Sie wie folgt informieren:

Bei dem am 22.10.2024 eingelangten Untersuchungsbefund der Wasserversorgungsanlage (WVA) Pernitz liegen in bakteriologischer Hinsicht einwandfreie Ergebnisse vor.

Gemäß den Regelungen der Trinkwasserverordnung ist das Wasser für den menschlichen Verzehr geeignet.

Sie können daher das Leitungswasser wieder bedenkenlos verwenden.

Die Konzentration der derzeitigen Dauerchlorierung wird schrittweise gesenkt und mit 31.10.2024 gänzlich beendet. Das hat zur Folge, dass das Wasser bei Entnahme aus der Leitung in der nächsten Zeit noch im Geruch beeinträchtigt sein kann. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf die Trinkwasserqualität des Wassers.

Für die Marktgemeinde Pernitz

Bürgermeister Hubert Postiasi

Ergänzung zur Ursachenforschung und den bisher gesetzten Maßnahmen:

Aufgrund der bei der ersten Probenahme bereits im Brunnenschacht Kohlhofmühle auftretenden Coliformen Keime (9.9.2024) war von Beginn an davon auszugehen, dass der Ausgangspunkt nicht im Leitungsnetz, sondern im Grundwasser selbst lag. Die von den Sachkundigen des Umweltlabors geäußerte Vermutung, dass durch die Sommertrockenheit mit rissigem Boden im Zuge von stärkeren Regenfällen im Raum Pernitz-Gutenstein ein rasches Eindringen von Oberflächenwasser ins Grundwasser stattfand, liegt nahe. Weiters konnte keine andere offensichtliche Ursache – allfälliger Wasserrohrbruch, Verunreinigung des Brunnens oder der Hochbehälter selbst – festgestellt werden.

In Abstimmung mit den Aufsichtsbehörden (Abteilung Gesundheitswesen der NÖ Landesregierung) und den Mitarbeitern von Eurofins wurde danach der Brunnen unter Abkopplung vom Leitungsnetz desinfiziert, was die Qualität des entnommenen Wassers bereits verbesserte. Nachfolgende Spülungen des Leitungsnetzes sollten auch die übrigen Keime entfernen. Doch das vom 13.-15. September auftretende Hochwasser hat weiteres Oberflächenwasser eingespült, was dann zur Verordnung einer Dauerdesinfektion mittels Chlorung durch die Behörde führte. Der Einbau der Chlor-Dosierung erfolgte am 7.10. und hat schlussendlich die erforderliche Besserung, die zur neuerlichen Freigabe des Leistungswassers für den menschlichen Verzehr führte, bewirkt.

Damit in Zukunft die Versorgung mit bedenkenlos genießbarem Trinkwasser gesichert ist, wird in der Gemeinderatssitzung am 24.10. die Vergabe von Planungsleistungen sowie vorbereitenden Baumaßnahmen für die Errichtung einer Anlage zur UV-Wasserdesinfektion am Brunnenschacht Kohlhofmühle beschlossen werden. Wir halten Sie über die weiteren Maßnahmen auf dem Laufenden.

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